viel zu viel

27Nov2017

ich komm echt nicht hinterher, gestern waren wir den ganzen tag unterwegs und abends hatte ich keine zeit mehr, weil ich hier eigentlich nie später als 10 schlafen gehe und morgens übrigrens immer um 8 rum aufstehe (tut mir richtig gut, durch den jetlag hat das bis jetzt auch echt gut geklappt, habe ja sonst immer bisschen probleme mit einschlafen).

nun gut, also samstag früh waren wir auf dem wahrscheinlich schönsten markt der welt:

heißt glaub ich riccarton farmers market und befindet sich bei uns im riccarton bush direkt am riccarton house (was zusammen einen echt schönen park mit kleinem fluss ergibt) direkt um die ecke.

es gibt hier nicht nur den farmers markt sondern auch richtig viele stände mit warmen essenssachen die man nirgendwo anders findet alles was man sich vorstellen kann eig, veganes zeug, porridge mit toppings, raw cookies & kuchen (die wahrscheinlich eher zum fotografieren als zum essen sind, aber schmecken bestimmt auch), bacon, kaffee, asiapfannen, etc.

könnte noch viel weiter ausschweifen aber keine zeit.

am tag bin ich dann zum ersten mal alleine unterwegs gewesen, mit dem fahrrad von pat, was ziemlich nice war, weil das wetter wiedermal super war. bin also durch den hagley park ins city centre gefahren (dauert so ca 15-20 minuten schätz ich - bin aber schlecht im schätzen), um zu gucken, wo ich am montag zum immigration office muss.

habe alles gefunden und bin dann noch ne weile rumgelaufen und hab mich umgeschaut. in der mitte eines blocks werden grad wieder shops neueröffnet, die nach dem erdbeben komplett neu gemacht werden mussten. dort hab ich mir dann vegetarisches sushi geholt und viel zu lang einfach rumgesessen.

hier kann man immer noch auswirkungen vom erdbeben sehen. natürlich generell überall, weil die innenstadt eine einzige (oder eher ganz viele) baustelle ist.

auf dem weg zurück zum fahrrad hab ich mich noch kurz an einen kleinen fluss gesetzt und auf einmal welche neben mir deutsch sprechen hören.

habe mich dann überwunden zu fragen, woher die sind und im endeffekt bestimmt ne knappe stunde mit zwei münchnern geredet, von denen der eine grad erst angekommen war (also wirklich grad erst, vor 3 stunden gelandet) und der andere seit juli work & travel hier macht und mir echt viele tipps geben konnte (orte, arbeit, bank, steuernummer, usw)

am abend bin ich dann noch mit pat zu "christmas in the park" gegangen, was einfach ne art outdoor konzert im großen hagley park ist. das einzige, was es da wirklich zu sehen gab waren asiatische familien, aber dafür allein hats sich gelohnt, weil wir bestimmt 3 stunden lang SO viele verschiedene leute und vor allem kinder allen alters beobachten konnten.

(DEN NACHFOLGENDEN ABSATZ KANN MAN ÜBERSPRINGEN, DA NICHTS RELEVANTES GESAGT WIRD:)

kam zu dem schluss, dass es vielleicht ganz gut ist, dass das mit meinem au-pair job vorerst nicht geklappt hat. die mütter der zwei familien vor uns (wodrunter sogar ein teil maoris waren, was ich echt cool fand) kamen nach sehr langer zeit, in der die 6 kinder sich um uns rum gejagt und auf den boden geworfen haben, der vater hatte keine chance einzugreifen, war auch nicht sonderlich motiviert (was ich sehr gut nachvollziehen konnte, er gab nach 2 versuchen ein kind festzuhalten auf) wieder und brachten ihnen so leuchtende mickey mouse ohren. eins war nach 20 sekunden zerbrochen, was den ersten heulkrampf auslöste. nach 5 minuten, in denen versucht wurde, es mit einem zopfgummi zu flicken, kam ein zwillingsjunge schreiend zur mama an und meinte, seins sei kaputt gegangen. nach weiteren 5 minuten war es repariert und der junge nahm es wieder. als seine mutter sich umdrehte, versuchte der junge auf biegen und brechen (im wahrsten sinne des wortes) direkt wieder die ohren abzureißen oder wenigstens den haarreif in der mitte durchzubrechen. hab dann aufgehört zu gucken und mich lieber asiatischem baby zugewandt, was in doppelt so großer jacke mit ohren eingepackt war. daneben haben zwei asiaten einen livestream von sich und den nebensächlichen auftritten auf der bühne gemacht. alles in allem wars einfach ein riesiger menschenauflauf, und ich konnte bei niemandem erkennen, wozu er tatsächlich da war, weil keinen (außer kleines asiatisches mädchen mit leuchtelicht schuhen, was zum takt sprang, wahrscheinlich aber hauptsächlich wegen dem blinklicht) auch nur ansatzweise das konzert interessierte.

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oh doch nicht, tag vorbei, next day, next beitrag