snowboarden queenstown

22Juli2018

da ich von queenstown gar nichts mehr berichtet habe, meine letzten wochen bzw tage dort aber echt wundervoll waren, wollte ich davon auch nochmal berichten.

ICH HAB ES TATSÄCHLICH GESCHAFFT HIER ZU SNOWBOARDEN!!!

das war wirklich eine art unerreichbarer traum von mir, wenigstens 1 mal in queenstown zu snowboarden.

als unsere frenchies dann erzählten, sie würden in 2 tagen ski fahren gehen und ich ZUM GLÜCK genau an dem tag und auch dem tag vorher und nachher frei hatte, hab ich mich direkt angeschlossen.
patrick, unser nord-irländer, der wirklich so irisch ist, irischer gehts gar nicht, hat sich dann auch noch dazu entschieden und so liehen wir uns alle an verschiedenen orten unser material aus, ich bekam noch von cris (dem mexikaner) einen helm, handschuhe und brille geliehen und bestellten den skipass und transportbus zu den remarkables.

alles in allem war das so unfassbar teuer, aber für ein mal absolut worth it und gut investiertes geld.

ich, als einziger snowboarder zwischen all den skifahrern, fühlte mch natürlich extra cool (ich bin ja bekennender skifahrer-hasser, konnte das sonst immer mit meiner philine ausleben, mit der ich sonst immer im skiurlaub war).

alleine die busfahrt nach oben war schon einmalig durch die ausblicke, die man hat.


als es dann endlich losging, hätte ich fast vor aufregung gekotzt, so sehr hab ich mich gefreut. zur gleichen zeit hatte ich aber auch angst, dass ich mir irgendwie direkt wieder was breche oder der lift ausfällt, weil ich es bis zur letzten minute nicht realisieren wollte, dass es wirklich klappt und ich mein bisher unerreichbar wirkendes ziel tatsächlich verwirkliche.

snowboarden war die einzige und mir wichtigste sache, die ich UNBEDINGT machen wollte, bevor ich queenstown verlasse.

ich war also anfangs auch noch echt vorsichtig, da ich mir sehr gut vorstellen konnte, dass ich durch eine dumme unüberlegte oder riskante aktion direkt ALLES was auf mich zukam versauen konnte.

nach ungefähr 2 stunden sind die anderen also alle rampen gesprungen, der erste ist natürlich direkt ganz böse aufm rücken gelandet und musste mit dieser schneeraupe runtergebracht werden. ungefähr 5 minuten später fiel gillaume als wir gerade einfach nur warteten um und hatte sich sein knie verdreht, konnte also auch nicht weiterfahren.

zwei der skifahrer, unser witziger schotte mark und eine niederländerin waren eher anfänger, weshalb wir uns nach den ersten stunden von ihnen trennten, damit wir uns etwas schneller fortbewegen konnten. die restlichen skifahrer (die franzosen und patrick) waren alle richtig gut, weshalb ich mich etwas beeilen musste, dran zu bleiben. es fiel mir aber im endeffekt doch gar nicht so schwer und ich hielt eigentlich relativ gut mit ihnen mit.

das war unsere gruppe:

wir machten dann eine mittagspause wo wir unsere verletzten trafen, die mir echt leid taten, insbesondere wegen des vielen geldes. natürlich war ich auch etwas besorgt um die gesundheit, weil der eine auch nach der pause entschied, es nicht nochmal zu probieren sondern runter zu fahren. thibault, der mit der rückenlandung versuchte es nochmal blieb aber nach knapp 2 stunden auch im restaurant und wartete auf uns.

wir anderen hatten währenddessen die beste zeit unseres lebens, der schnee war nach der pause etwas weicher und ich startete direkt viel sicherer und brauste dann auch richtig schnell die abfahrten runter, schneller als die anderen teilweise und wir fuhren abfahrt nach abfahrt bis zur letzten viertel stunde (in der wir uns so beeilten, dass wir 5 vor noch mit dem letzten lift hochfuhren).

eine witzige situation war noch als einer auf dem lift beim hochfahren bemerkte, dass sein rucksack weg ist. erstmal natürlich absolut aufgeregt, ich meinte, dass der mit sicherheit irgendwo auftauchen wird und in dem moment sahen wir ihn auf der anderen seite im sessellift uns entgegen kommen, ganz alleine wieder am herunterfahren. glücklicher zufall, dass er genau in dem moment an uns vorbeigefahren kam, sonst hätten wir uns wahrscheinlich danach überall dumm gesucht.



das war alles in allem wenn ich mal so überlege wirklich glaube ich der beste tag den ich bis jetzt in meiner gesamten neuseeland zeit hatte, besser als jeder bungyjump oder skydive den ich für das geld hätte machen können, und halt einen ganzen tag lang.

das skigebiet war zwar nicht wahnsinnig groß, jedoch definitiv groß genug und mit abstand schöner als jedes andere wo ich vorher in österreich war. außerdem ist es nicht so schwer den überblick zu behalten und man landet nicht wie in riesigen skigebieten auf einmal in einem anderen ort, weil man eine abfahrt falsch genommen hat.