christmas day 25.12.

29Dez2017

dieses weihnachten war das schönste was ich jemals erlebt habe. einfach weils mal was ganz anderes war. und weil ich auf einmal verstehen kann, wieso dieses fest ins leben gerufen wurde. habe weihnachten immer verflucht, wegen dem ganzen konsum und all dem geld worauf dieses fest aufgebaut ist. dieses weihnachten hat mir irgendwie den ursprung wieder vor augen geführt. denn der ist was schönes und gutes, dass alle seine geliebten menschen zusammen kommen, zeit verbringen, sich zeigen, dass sie da sind und sowas. ich wäre wirklich gerne bei den familiengeschehenissen zu hause dabei gewesen, alle sehen, mit allen zusammen was essen, reden, geschenke sind meiner meinung nach immer noch nebensache, auch wenn ich geschenke (ohne dass jeder zum schenken genötigt wird) als etwas cooles sehe. man macht jemanden ohne was zurück zu erwarten glücklich.

so jetzt zu meinem weihnachtstag. hier ist das ja am 25. so wie ca im ganzen rest der welt. alle haben sich um 12 getroffen und wir sind dann über einen ziemlich unbefestigten staubigen weg in 5 oder 6 autos durch die berglandschaft hanmers gefahren.

irgendwann sind wir dann mitten im nirgendwo an einem fluss mit kleinem wasserfall angekommen.

  

tut mir leid, aber ich habe (finds peinlicherweise wirklich selbst sehr bedauerlich) das foto mit der weihnachtsmütze vergessen. versuche aber es einfach das nächste mal nachzuholen!!)

danach sind wir das wieder über die selben bergwege zurückgebrettert und haben alle essen für pot luck von zu hause geholt. das haben wir dann alle zusammen in einer küche (war gar nicht so schlau die idee, da 6leute gleichzeitig kochen wollten) unsere gerichte vorbereitet. nach ca 3 stunden und einer runde flunkyball war dann endlich alles fertig und wir sind zu der restlichen hälfte, die sich schon in einem anderen haus aufgehalten hat, gefahren. dort haben wir dann gegessen, die fleischesser haben gegrillt, wir haben spiele gespielt, bis dann abends meine zimmergenossin nicole geschrieben hat, dass unser hund charlie nicht da ist. da der besitzer, unser chef bobby und seine irische freundin ruth über weihnachten bei seiner familie waren und er deshalb von den guten freunden und unseren duty managern garry und rachel "betreut" wurde, war die sorge und aufruhe groß und alle sind in kleinen gruppen durch hanmer gelaufen und haben nach dem hund gesucht. nach 15 minuten gabs dann entwarnung übers telefon, eine unserer wenigen kiwis hatte die nummer von rachel, hat sie angerufen und er war bei ihr. so endete dann unser weihnachtsfest.

ich hoffe, ihr hattet alle ganz viel spaß und ein besinnliches fest (meine das glaube ich zum ersten mal richtig ernst), denn weihnachten ist tausendmal weihnachtlicher im kreis der familie im warmen deutschland. es war hier zwar wunderschön und das weihnachtsgefühl war sogar da, jedoch kein bisschen vergleichbar zu unserem kalten, ekligen grauen deutschen 24.12. weihnachtsfest.

unser deutscher saarländer michi ist am selben tag 30 geworden und gestern (28.) musste er abreisen, zurück nach deutschland, ins "alte" lebenwas ihm VERDAMMT schwer fiel (nicht wirklich altes leben, sein plan ist es nämlich zu arbeiten, bis er genug geld hat, um wieder herzukommen, auf jeden fall habe ich mit ihm die hand auf etwas gegeben, was ich im nächsten eintrag genauer erläutern werde. ich dachte mir es ist weihnachten, sein geburtstag, wenn das nicht genug zeichen sind, weiß ich auch nicht.